…mit Übernachtung in der Thalheimer Hütte
Vergangenes Wochenende war es für zwei Pfadfinderteams unseres Stammes soweit,
sie starteten zu Ihrem ersten Hajk in die Fränkische.
Die Erste Herausforderung: „Was packe ich alles in meinen Rucksack, der für meine gewohnten Ansprüche – ein eindeutig zu kleines Packmaß hat, für meine Größe aber eindeutig zu schwer ist.“
Doch genau das, war die Erfahrung die es zu machen galt: „Kann ich mich auf das Nötigste beschränken und schaffe ich es, mein Gepäck incl. des benötigten Proviants, der auf alle Teilnehmer aufgeteilte wurde, den Berg hinauf, bis ans Erste Etappenziel zu bringen?“
Alle sind tapfer durch die schöne Winterlandschaft gestapft und guter Dinge oben angekommen. Dort konnte jeder sein Gepäck wiegen, und sich fürs nächste Mal zu merken, wie sich die getragenen Kilo angefühlt haben. Und ggf. Konsequenzen für die am Folgetag geplante längere Tour ziehen.
Das Matratzenlager wurde bezogen und die beiden Öfen in den unteren Räumen angeschürt. Die ganz Harten machten sich auf, zum steilen Abstieg, um an der Quelle die Trinkwasserkanister zu füllen. – Eine Aufgabe die nur Gemeinsam bewältigt werden konnte.
Alle wollten mal die „ganz Harten sein“. Denn es war zwar extrem anstängend – aber auch ein extrem gutes Gefühl, es zu schaffen.
Bald war es wohlig warm und wir konnten uns mit leckerem Zitronen-Quellwasser-Tee und mit einer bunten Brotzeit stärken.
Es war genug Zeit, um nach Lust und Laune außen im Schnee oder in der gemütlichen Stube zu spielen und sich zu erholen.
Am Nachmittag hat uns Holger an seiner Erfahrung als Bergführer teilhaben lassen und uns in die Kunst des sicheren Abstieges , auf rutschigem Untergrund eingeweiht.
Außerdem konnte jeder feststellen wie viele Schritte er für eine Strecke von 25 Meter in der Ebene und am Hang benötigt. Diese Informationen sollten später helfen, Stecken besser abschätzen zu lernen.
Der praktische Teil wurde von Thomas noch ergänzt, der den Kartenausschnitt, der für den nächsten Tag angedachten Tour, näher erklärte. Informationen zum Maßstab und Legende sowie zu Orientierungsmöglichkeiten gab. So konnten die neu gebildeten kleineren drei Gruppen ihren Weg zum Ziel selbst wählen. Und lernten beim Einnorden der Karte den Gebrauch des Kompasses.
Den Abschluss eines rundum schönen Tages bildete eine kurze Nachtwanderung, mit guten
Gedankenimpulsen, Gebet und einen Blick, über unser bekanntes Sonnensystem hinaus und einen Blick ins Schwedenfeuer.
Der Nächste Tag war geprägt von der Erwartung wie der Weg wohl werden wird.
Da kam nach dem Frühstück die Bibelarbeit zum Thema:Welchen Weg das Leben auf der Erde genommen hat und an was „man“ glauben kann genau richtig.
Mit viel Ermutigung den Weg selbst zu finden und auch mal bewährtes zu hinterfragen erlebten wir einen super Austausch.
Und dann ging es für die Pfadfinder los, Ihren Weg selbst zu finden und als Gruppe die Stärken und Schwächen jedes einzelnen zu tragen.
Es war eine super Zeit.
Bis zum nächsten Hajk – Allzeit gut Pfad
Sabine