Allein das Wort erweckt Sehnsucht nach Gold und Abenteuer. In der ersten Augustwoche trafen sich über 100 Pfadfinder aus ganz Bayern auf der Burg Regeldorff in Regendorf zum Pfadfindercamp2016.
Es wurde eine durchwachsene Woche am Rain River (Regen) der nicht umsonst diesen Namen trägt.
Dank den zahlreichen Regentagen verwandelte sich das Camp innerhalb von einem Tag zu einem standesgemäßen Goldgräbercamp samt Matsch und Goldnuggets.
Es wurde viel gebaut (Dank geht an Hrn. Fuchs für`s Holz und an die Fa. Rotec für den Transport). Über dem Feuer wurden schmackhafte Goldgräberschmankerl zubereitet, es wurden Goldnuggets gesucht, gefunden und gehandelt.Die Kinder mussten Gangster fangen und konnten ihr Gold mit mehr oder weniger Risiko bei der Bank anlegen. „Ein Pfadfinder weicht Schwierigkeiten nicht aus, er pfeift gar bei jeder Gelegenheit“ dieses Pfadfindergesetz wurde von allen umgesetzt. Trotz der widrigen Wetterverhältnisse und den damit verbundenen Umständlichkeiten blieb die Moral hoch und wir hatten viel Spaß. Einmal war das Wetter sogar sommerlich warm, so dass wir im Rain River baden konnten.
Die Geschichte um 5 Freunde, die sich damals vor ca. 120 Jahren auf das Wagnis einließen und nach Dawson City am Klondike aufbrachen um reich zu werden begleitete uns alle durchs Camp.
Schnell wurde klar, dass dies ein sehr gefährlicher und beschwerlicher Weg wird und was Rick, Pat, Matthew, Jakob und Johnny dort fanden war nicht was sie suchten, aber mehr wert, als alles Gold der Welt.
In gemütlicher Runde, abends am Lagerfeuer,
erzählte der Campleiter die Geschichte der 5 Freunde und von unserem Camppastor kam die dazu passende Andacht.
Die einzelnen Sippen mussten genug Gold finden um sich die dringend benötigten Ausrüstungsgegenstände zu kaufen, damit sie die Einreiseerlaubnis bekamen. Manche hatten so viel Gold gefunden, dass es sogar für einen goldenen Fön reichte.
Eine intensive Woche lag hinter uns, die Sippen hatten gelernt wie sie gemeinsam Schwierigkeiten meistern und ihren Weg mit Jesus zusammen gehen können. Sie haben –ähnlich wie die 5 Freunde- gelernt, dass es im Leben auf andere Dinge ankommt, als auf den Reichtum.
Wir sind alle (Jungpfadfinder, Pfadfinder, Sippenleiter etc.) in dieser Woche noch mehr zusammen gewachsen auf unserem Weg mit Jesus Christus, unserem Herrn.
Dafür, vor allem, danke ich Gott.
Gut Pfad und Gottes Segen
Michl (Campwart)